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   BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87   

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https://dejure.org/1987,1154
BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87 (https://dejure.org/1987,1154)
BGH, Entscheidung vom 17.12.1987 - IX ZR 93/87 (https://dejure.org/1987,1154)
BGH, Entscheidung vom 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87 (https://dejure.org/1987,1154)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 765, 777
    Zeitliche Begrenzung einer Bürgschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 908
  • NJW-RR 1988, 496 (Ls.)
  • ZIP 1988, 221
  • MDR 1988, 404
  • BB 1988, 297
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 29.04.1974 - VIII ZR 35/73

    Abgrenzung einer Zeitbürgschaft von einer gegenständlich begrenzten Bürgschaft -

    Auszug aus BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87
    Sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die der Bürge sich verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (BGH, Urt. v. 12. Januar 1966 - VIII ZR 3/64, WM 1966, 275, 276; v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1987 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; Staudinger/Hörn, BGB 12. Aufl. § 777 Rdnr. 23 m.w.N.).

    Wie der Bundesgerichtshof insbesondere in der Entscheidung vom 29. April 1974 (aaO) dargelegt hat, ist der erste Fall in der Regel dann anzunehmen, wenn die Verbindlichkeit, für die der Bürge einstehen soll, im Zeitpunkt der Bürgschaftsübernahme schon abgeschlossen vorliegt, der zweite Fall dann, wenn für künftige oder in der Entwicklung begriffene Verbindlichkeiten des Hauptschuldners gebürgt werden soll (Hauptbeispiel: Bürgschaft für einen Kontokorrentkredit).

  • BGH, 14.06.1984 - IX ZR 83/83

    Zeitbürgschaft

    Auszug aus BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87
    Für diese Auslegung spricht nicht zuletzt die Überlegung, daß eine Zeitbürgschaft im Sinne des § 777 BGB wirtschaftlich nur dann sinnvoll ist, wenn der Gläubiger den Hauptschuldner innerhalb der Laufzeit der Bürgschaft in Anspruch nehmen kann (BGHZ 91, 349, 355) [BGH 14.06.1984 - IX ZR 83/83].
  • BGH, 20.11.1978 - VIII ZR 243/77

    Voraussetzungen für das wirksame Zustandekommen eines Bürgschaftsvertrages -

    Auszug aus BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87
    Sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die der Bürge sich verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (BGH, Urt. v. 12. Januar 1966 - VIII ZR 3/64, WM 1966, 275, 276; v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1987 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; Staudinger/Hörn, BGB 12. Aufl. § 777 Rdnr. 23 m.w.N.).
  • BGH, 12.01.1966 - VIII ZR 3/64

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 17.12.1987 - IX ZR 93/87
    Sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die der Bürge sich verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (BGH, Urt. v. 12. Januar 1966 - VIII ZR 3/64, WM 1966, 275, 276; v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1987 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; Staudinger/Hörn, BGB 12. Aufl. § 777 Rdnr. 23 m.w.N.).
  • BGH, 15.01.2004 - IX ZR 152/00

    Abgrenzung von gegenständlich beschränkter und Zeitbürgschaft; Formularmäßige

    Sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die der Bürge sich verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, NJW 1988, 908 m.w.N.).

    Der Umstand, daß die Bürgschaft einen Kontokorrentkredit des Hauptschuldners sichert, stellt allerdings regelmäßig ein erhebliches Beweisanzeichen dafür dar, daß die Parteien mit der zeitlichen Befristung eine gegenständliche Begrenzung der Bürgenhaftung auf die innerhalb einer bestimmten Zeit begründeten Verbindlichkeiten gemeint haben (vgl. BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987, aaO).

    Dies dürfte in der Regel nicht dem Interesse der Bank und insbesondere des Hauptschuldners an einer ungestörten Fortsetzung ihrer Geschäftsverbindung entsprechen (BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987, aaO m.w.N.).

  • BGH, 30.01.1997 - IX ZR 133/96

    Behandlung eines teilweise formunwirksamen Bürgschaftsvertrages

    Welche Bedeutung der Abrede zukommt, ist durch Auslegung zu ermitteln (BGH, Urt. v. 29. April 1974 - VIII ZR 35/73, WM 1974, 478, 479; v. 20. November 1978 - VIII ZR 243/77, WM 1979, 15, 16; v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, ZIP 1988, 221).

    b) Die Revision beruft sich für ihre Auffassung, es liege eine gegenständlich beschränkte Bürgschaft vor, auf das Senatsurteil vom 17. Dezember 1987 (aaO.), das eine Bürgschaft, die einen Kontokorrentkredit deckte, in diesem Sinne ausgelegt hat.

  • BGH, 06.05.1997 - IX ZR 136/96

    Annahme einer Bürgschaftserklärung durch den Gläubiger; Zeitbürgschaft für

    Wird eine Bürgschaft für eine Forderung übernommen, die im Zeitpunkt der Verbürgung "schon abgeschlossen vorliegt", ist eine zeitliche Begrenzung im allgemeinen dahin zu verstehen, daß es sich um eine Zeitbürgschaft handelt (BGHZ 91, 349, 351 [BGH 14.06.1984 - IX ZR 83/83] = NJW 1984, 2461 ff; 99, 288, 290 = NJW 1987, 1760 ff; BGH, Urt. v. 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87, WM 1988, 210, 211;v. 21. März 1989 - IX ZR 82/88, NJW 1989, 1856, 1857).
  • BGH, 23.10.1997 - III ZR 275/96

    Haftung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Nichtaufnahme einer

    Sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die sich der Bürge verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für innerhalb einer bestimmten Zeit begründete Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (vgl. nur BGH, Urteil vom 17. Dezember 1987 - IX ZR 93/87 - NJW 1988, 908 [BGH 17.12.1987 - IX ZR 93/87] ).
  • OLG Köln, 27.09.2000 - 13 U 98/00

    Hinzufügen einer zeitlichen Begrenzung für eine Bürgschaft durch

    Eine so formulierte Bürgschaftserklärung, die mit dem Ausdruck "erlischt" in typischer Weise (vgl. auch BGH NJW 1988, 908) die zeitliche Begrenzung als Endtermin kennzeichnet, bis zu dem die Bürgschaft geltend gemacht werden muss, ist - soweit ersichtlich - nach ihrem objektiven Erklärungswert von der Rechtsprechung noch nie anders ausgelegt worden.

    Schließlich kann die Klägerin auch nicht mit Erfolg einwenden, dass eine Bürgschaft, die einen Kontokorrentkredit abdeckt, im Zweifel als eine gegenständlich beschränkte Bürgschaft auszulegen ist (BGH NJW 1988, 908), noch, dass es sich bei den nach dem DtA-Bürgschaftsprogramm abgesicherten Krediten um Maßnahmen der Wirtschaftsförderung handelt (KG WM 1995, 439 = NJW-RR 1995, 1199).

  • KG, 29.05.1995 - 24 U 7885/94

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

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  • OLG Rostock, 08.12.2005 - 1 U 1/05
    Der erste Fall ist in der Regel anzunehmen, wenn die Verbindlichkeit, für die der Bürge einstehen soll, im Zeitpunkt der Bürgschaftsübernahme schon abgeschlossen vorliegt, der zweite Fall dann, wenn für künftige oder in der Entwicklung begriffene Verbindlichkeiten des Hauptschuldners gebürgt werden soll ( BGH, NJW 1988, 908 [BGH 17.12.1987 - IX ZR 93/87] m.w.N.).
  • KG, 16.09.2004 - 12 U 55/03

    Berufungsgerichtliche Nachprüfung erstinstanzlicher Vertragsauslegung

    Sowohl die Wortwahl "die Bürgschaft erlischt" als auch die rechtliche Gleichbehandlung der beiden Erlöschensgründe "Rückgabe der Bürgschaftsurkunde" und "Ablauf des 31.08.2001" lassen nur die Auslegung als Zeitbürgschaft zu (vgl. BGH, NJW 1988, 908; NJW 1989, 1856; NJW 1999, 55; NJW 2002, 2869).
  • OLG Köln, 23.02.1996 - 19 U 191/95

    Gegenständlich beschränkte Bürgschaft

    Eine zeitliche Begrenzung, wie sie in Ziffer 3 als Individualvereinbarung auf Wunsch des Beklagten niedergelegt ist, kann allerdings den Sinn eines Endtermins haben, nach dessen Ablauf die Verpflichtung des Bürgen erlöschen soll; sie kann aber auch die Verbindlichkeit, für die der Bürge sich verbürgt, dahin näher bestimmen, daß der Bürge nur für die innerhalb der Zeit begründeten Verbindlichkeiten - für diese aber unbefristet - einstehen soll (BGH NJW 1988, 908 m.w.N.).
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